2007 wurde im Geschichts- und Heimatverein e.V. (GHV) der Wunsch nach einer reliefartigen Darstellung der historischen Altstadt von Lüdenscheid geäußert.
Der GHV, unterstützt durch Sponsoren, veranlasste die Verwirklichung, so dass am 23.September 2010 das „Altstadtrelief“ an der Wilhelmstraße (rechts neben dem Inselhaus) enthüllt werden konnte, eine Bronze-Guss-Platte (1250 x 850 mm² groß), eingelassen in einen pultförmigen Granitsockel.
Es zeigt die schematische Darstellung Grundstücksflächen Lüdenscheids im Jahr 1723.
Der dazugehörende Text lautet:
DIE STADT LÜDENSCHEID ERHIELT 1268 IHRE STADTRECHTE.
DER ARCHITEKT J. M. MOSER HAT DIESEN ÄLTESTEN
ERHALTENEN STADTPLAN NACH DEM LETZTEN STADTBRAND
1723 ERSTELLT.
DAS FEUER VERNICHTETE DIE HÄUSER INNERHALB DER STADTMAUER,
ABER IHRE GRUNDFLÄCHEN SIND BEKANNT.
Neben dem GHV-Emblem als Errichter ist außer dem Stadtwappen ein Legendenblock mit Hinweisen auf die Standorte einiger wichtiger Gebäude, die der Brandakte aus 1723 entnommen sind, angeordnet.
Text und Legende sind zusätzlich in Blindenschrift vorhanden.
Gegossen wurde das Relief von der Glocken- und Kunstgießerei Rincker aus Sinn;
den Sockel lieferte das Tiefbauunternehmen Benning aus Münster.
Für Entwurf, Herstellung und Aufstellung war das GHV-Mitglied Dieter Lohmann zuständig.