DER FÜR DEN 5. DEZEMBER 2020 VORGESEHENE VORTRAG MUSS
WEGEN DER CORONA-PADEMIE ABGESAGT WERDEN!
Geschichtliches Forum
Veranstaltungsort:
Stadtbücherei Lüdenscheid
Graf-Engelbert-Platz 6
(Auf Ausnahmen wird bei den betroffenen Veranstaltungen hingewiesen)
Der Geschichts- und Heimatverein e. V. setzt seine Vortragsreihe zu Themen der Geschichte und Zeitgeschichte fort. Die Vorträge haben eine Dauer von bis zu einer Stunde; für das anschließende Gespräch ist etwa eine halbe Stunde vorgesehen. Der Eintritt ist frei. Der Einlass ist um 17 Uhr.
Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins: Dr. Arnhild Scholten
Leiter des Geschichtlichen Forums: Dr. Dietmar Simon
10. September, 17.30 Uhr:
„Das verhasste Wunderkind – Leben, Sterben und Wiedergeburt des Sauerland-Centers“
Referent: Fabian Paffendorf, Breckerfeld
Dieser Vortrag musste aus organisatorischen Gründen ausfallen und wird ins nächste Jahr verschoben. Der Saal der Stadtbücherei ist derzeit für unsere Veranstaltungen seitens der Stadt noch nicht freigegeben.
Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Schutzverordnung des Landes NRW steht die Ankündigung der folgenden Vorträge noch unter einem Vorbehalt. Bitte beachten Sie die aktuellen Hinweise zu unseren Veranstaltungen in der lokalen Presse (Lüdenscheider Nachrichten) und auf der Homepage des Geschichts- und Heimatvereins. In der Stadtbücherei sind die geltenden Regeln zu beachten (Mund-Nasen-Bedeckung bis zum Sitzplatz, Abstand halten, vorherige Anmeldung).
8. Oktober, 17.30 Uhr:
„Silberberg oder Der Traum vom Reichwerden und die Abschaffung des Bargelds“
Referentin: Bellis Klee-Rosenthal, Lüdenscheid
Wir befinden uns im Jahr 2021. Nachdem das Bargeldverbot erlassen wurde, unterliegt ganz Deutschland dem Chip-Zwang … GANZ Deutschland? Nein, eine kleine Stadt auf einem Hochplateau mitten im bewaldeten Hügelland, genannt Sauerland, wehrt sich standhaft gegen das Implantieren eines Bezahl-Chips unter die Haut. Allen voran der mutige Bürgermeister der Stadt auf dem Berg. Deren streitbare Bewohner beziehen ihren Mut aus langer Schützentradition. Sie stellen unter Beweis, dass Geld nicht alles ist und schaffen in kurzer Zeit ein System, mit dem alle Bürger ohne Geld überleben können — und sogar ohne Erdöl, welches weltweit versiegt ist. Mitten in diese spannende Zeit, an diesen erstaunlichen Ort kommt ein Flüchtlingspaar mit Baby von weither mit einem Testament, das ihnen großen Reichtum verheißt. Aber auch andere Leute träumen von Reichtum in Form eines Silberschatzes … der ruht einstweilen tief unter der Erde im Berg — und auch an anderen Orten. Kommt es zum Kampf um den Schatz? Ein kleines Dorf nahe der kämpferischen Stadt und einige geschichtsträchtige, sagenumwobene Orte werden zum Schauplatz der Schatzsuche — im Verlauf deren ein Zwerg auftritt und ein Gespenst. Seltsame und unheimliche Dinge geschehen. Was aber kann man anfangen mit einem Silberschatz in Zeiten der Geldlosigkeit? – Die Autorin liest aus ihrem Werk, das erkennbare Bezüge zu ihrer Lüdenscheider Heimat hat, so zum Silberg und zum Bremecker Hammer.
Die nachfolgenden Vorträge müssen aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie abgesagt werden:
5. November, 17.30 Uhr:
„Fluchtpunkt Karibik. Jüdische Emigration nach Sosúa“
Referent: Hans-Ulrich Dillmann, Lüdenscheid
Auf ihrer Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung fanden jüdische Lüdenscheiderinnen und Lüdenscheider in England, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien, aber auch in Australien, Thailand, den Philippinen, in China, Kolumbien, Kuba Aufnahme. In der Karibik hatte die jüdische Hilfsorganisation JOINT in der Dominikanischen Republik ein Kibbuz initiiert, um Juden aus Europa einen sicheren Zufluchtsort, Arbeit und Auskommen zu bieten. Während der Dekorateur Walter Blum, der 1938 und 1939 in Lüdenscheid wohnte, nach einer abenteuerlichen Reise gelang, den Häschern zu entkommen, scheiterten die Hoffnungen der Hausangestellten Margarete Levy, die mit ihrem späteren Mann und einem Kleinkind ebenfalls in das landwirtschaftliche Genossenschaftsprojekt auswandern wollte.
Hans-Ulrich Dillmann berichtet über die Gründung und Entstehung der jüdischen Siedlung Sosúa an der Nordküste der zweitgrößten Karibikinsel Hispaniola, ihren Ursprung auf der internationalen Flüchtlingskonferenz 1938 im schweizerischen Évian-les-Bains am Genfer See, den Hoffnungen der Geflohenen, den Schwierigkeiten beim Aufbau im Tropenland und dem, zum Teil tragischen Schicksal von Walter Blum und Margarete Levy.
03. Dezember, 17.30 Uhr:
„Technologischer Fortschritt in der Lüdenscheider Industrie vom 19. bis zum 21. Jahrhundert“
Referent: Otto Brauckmann, Lüdenscheid
Die Lüdenscheider Industrie war immer von der Verarbeitung von Eisen und anderen Metallen geprägt worden. Später kamen die Elektro- und die Kunststoffindustrie hinzu. Ihren Aufstieg als industriell geprägte Mittelstadt verdankte Lüdenscheid nicht zuletzt der Anpassungs- und Innovationsfähigkeit seiner Unternehmen, die mit einem technologischen Fortschritt einherging. Otto Brauckmann, selbst aus einer alten Unternehmerfamilie stammend, fasst diese Entwicklung bis in unsere Zeit zusammen.