Geschichtliches Forum
Veranstaltungsort:
Stadtbücherei Lüdenscheid
Graf-Engelbert-Platz 6
(Auf Ausnahmen wird bei den betroffenen Veranstaltungen hingewiesen)
Der Geschichts- und Heimatverein e. V. setzt seine Vortragsreihe zu Themen der Geschichte und Zeitgeschichte fort. Die Vorträge haben eine Dauer von bis zu einer Stunde; für das anschließende Gespräch ist etwa eine halbe Stunde vorgesehen. Der Eintritt ist frei. Der Einlass ist um 17 Uhr.
Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins: Dr. Arnhild Scholten
Leiter des Geschichtlichen Forums: Dr. Dietmar Simon
Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Schutzverordnung des Landes NRW steht die Ankündigung der folgenden Vorträge noch unter einem Vorbehalt. Bitte beachten Sie die aktuellen Hinweise zu unseren Veranstaltungen in der lokalen Presse (Lüdenscheider Nachrichten) und auf der Homepage des Geschichts- und Heimatvereins. In der Stadtbücherei sind die geltenden Regeln zu beachten (Mund-Nasen-Bedeckung bis zum Sitzplatz, Abstand halten, vorherige Anmeldung).
21. Januar, 17.30 Uhr:
„Zwischen Krieg und Krise. Lüdenscheid im Jahre 1920“
Referent: Dr. Dietmar Simon, Lüdenscheid
Dieser Vortrag muss aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie leider abgesagt werden!
Der an dieser Stelle übliche Neujahrsempfang des GHV fällt in diesem Jahr aufgrund derCorona-Pandemie leider aus.
Gut hundert Jahre ist es her, als der Erste Weltkrieg endgültig zu Ende ging, die Weimarer Republik ganz jung war und dennoch schon dunkle Wolken zusammenzogen, die eine schlechte Zukunft erahnen ließen. Wie erging es in dieser Zeit einer Stadt und ihren Menschen, die scheinbar weitab des großen Weltgeschehens und der tiefgreifenden Veränderungen und Erschütterungen lagen, von denen Deutschland damals geprägt war? Der Historiker Dietmar Simon erzählt von den Folgen des Krieges, die im Lüdenscheider Alltag damals noch gegenwärtig waren, von Aufbruchbewegungen in der Kultur und im Stadtbild, von wirtschaftlichen Krisen und einer politischen Radikalisierung, wie es sie bis dahin noch nicht gegeben hatte. Somit wird die Geschichte der Stadt Lüdenscheid im Jahre 1920 zu einem facettenreichen Miniaturbild, in dem sich die Zeit der frühen Weimarer Republik exemplarisch darstellen lässt und das gleichzeitig einen Vergleich mit der Gegenwart hundert Jahre später ermöglicht.
18. Februar, 17.30 Uhr:
„Technologischer Fortschritt in der Lüdenscheider Industrie vom 19. bis zum 21. Jahrhundert“
Referent: Otto Brauckmann, Lüdenscheid
Dieser Vortrag muss aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie leider abgesagt werden!
Die Lüdenscheider Industrie war immer von der Verarbeitung von Eisen und anderen Metallen geprägt worden. Später kamen die Elektro- und die Kunststoffindustrie hinzu. Ihren Aufstieg als industriell geprägte Mittelstadt verdankte Lüdenscheid nicht zuletzt der Anpassungs- und Innovationsfähigkeit seiner Unternehmen, die mit einem technologischen Fortschritt einherging. Otto Brauckmann, selbst aus einer alten Unternehmerfamilie stammend, fasst diese Entwicklung bis in unsere Zeit zusammen.
18. März, 17.30 Uhr:
„Fluchtpunkt Karibik. Jüdische Emigration nach Sosúa“
Referent: Hans-Ulrich Dillmann, Lüdenscheid
Dieser Vortrag muss aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie leider abgesagt werden!
Auf ihrer Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung fanden jüdische Lüdenscheiderinnen und Lüdenscheider in England, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien, aber auch in Australien, Thailand, den Philippinen, in China, Kolumbien, Kuba Aufnahme. In der Karibik hatte die jüdische Hilfsorganisation JOINT in der Dominikanischen Republik ein Kibbuz initiiert, um Juden aus Europa einen sicheren Zufluchtsort, Arbeit und Auskommen zu bieten. Während der Dekorateur Walter Blum, der 1938 und 1939 in Lüdenscheid wohnte, nach einer abenteuerlichen Reise gelang, den Häschern zu entkommen, scheiterten die Hoffnungen der Hausangestellten Margarete Levy, die mit ihrem späteren Mann und einem Kleinkind ebenfalls in das landwirtschaftliche Genossenschaftsprojekt auswandern wollte.
Hans-Ulrich Dillmann berichtet über die Gründung und Entstehung der jüdischen Siedlung Sosúa an der Nordküste der zweitgrößten Karibikinsel Hispaniola, ihren Ursprung auf der internationalen Flüchtlingskonferenz 1938 im schweizerischen Évian-les-Bains am Genfer See, den Hoffnungen der Geflohenen, den Schwierigkeiten beim Aufbau im Tropenland und dem, zum Teil tragischen Schicksal von Walter Blum und Margarete Levy.
22. April, 17.30 Uhr:
„Von Schützenplatz zu Schützenplatz. Ein Bilderspaziergang von der Hohen Steinert zum Loh“
Referent: Gerhard Geisel, Lüdenscheid
Dieser Vortrag muss aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie leider abgesagt werden!