Geschichtliches Forum
Veranstaltungsort:
Stadtbücherei Lüdenscheid
Graf-Engelbert-Platz 6
(Auf Ausnahmen wird bei den betroffenen Veranstaltungen hingewiesen)
Der Geschichts- und Heimatverein e. V. setzt seine Vortragsreihe zu Themen der Geschichte und Zeitgeschichte fort. Die Vorträge haben eine Dauer von bis zu einer Stunde; für das anschließende Gespräch ist etwa eine halbe Stunde vorgesehen. Der Eintritt ist frei. Der Einlass ist um 17 Uhr.
Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins: Dr. Arnhild Scholten
Leiter des Geschichtlichen Forums: Dr. Dietmar Simon
In den städtischen Einrichtungen, also auch in der Stadtbücherei, sind derzeit alle Corona-Regeln aufgehoben. Das gilt auch für die Maskenpflicht. Dennoch empfehlen wir das Tragen einer medizinischen Maske, am besten einer FFP-2-Maske. Auch sollte weiterhin auf Abstand geachtet werden.
Diese Regelung gilt zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Seite. Bei einer Änderung der Corona-Lage ist eine Verschärfung der Schutzmaßnahmen möglich. Bitte beachten Sie daher die entsprechenden Hinweise an dieser Stelle oder in der Presse.
19. Januar, 17.30 Uhr:
„33 Jahre Mauerfall. Die Wendezeit von 1988–1998“
Referent: Konrad Lorenzen, Lüdenscheid
Anschließend Neujahrsempfang des Geschichts- und Heimatvereins Lüdenscheid e.V.
Diesmal wird es um ein zeitgeschichtliches Thema gehen, das bei vielen Erinnerungen wecken wird, nämlich das Ende der DDR vor einem Dritteljahrhundert und den Weg zur deutschen Einheit im Jahre 1990. Als interessierter Zeitzeuge vor Ort in Berlin und zugleich beruflich als damaliger Chef der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) berichtet Dipl.-Kfm. Konrad Lorenzen über die politischen Ereignisse vor und nach dem Fall der Berliner Mauer und wie es dazu kam. Dabei geht es auch um seine Beteiligung an der vordringlichen notwendigen Wiedervereinigung und Erneuerung des über Jahrzehnte getrennten und zerschlagenen Berliner Verkehrssystems zur „Wendezeit“. Der Vortrag wird von vielen Bildern begleitet.
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über die Veranstaltung finden Sie hier.
23. Februar, 17.30 Uhr:
„Infiziertes Nordrhein-Westfalen: Eine Landes- als Seuchengeschichte vom 19. bis ins 21. Jahrhundert“
Referent: Prof. Dr. Malte Thießen, Münster
Seuchen waren und sind die sozialsten aller Krankheiten. Sie (be-)treffen nie nur die Einzelne oder den Einzelnen, sondern immer auch die gesamte Gesellschaft. Wer ist in einer Pandemie besonders schützenswert — wer oder was hingegen eine besondere Bedrohung? „Bei der Eindämmung von Seuchen geht es daher ans Eingemachte und um die fundamentale Frage, in welcher Gesellschaft wir eigentlich leben möchten“, sagt Prof. Dr. Malte Thießen aus Münster, der diesmal als Referent eingeladen ist. Er unternimmt eine Zeitreise durch Nordrhein-Westfalen im 19., 20. und 21. Jahrhundert, um der Geschichte sozialer Konflikte und Wandlungen nachzuspüren. Im Fokus stehen Versuche der Prävention gegen Pocken, Diphtherie und Polio und damit die Frage, wie sich Menschen im Kampf gegen Seuchen verhielten und veränderten.
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über die Veranstaltung finden Sie hier.
16 März, 17.30 Uhr:
„Wilhelm Gerhardi – Unternehmer und Revolutionär“
Referent: Dr. Dietmar Simon, Lüdenscheid
175 Jahre ist es her, dass in Deutschland der erste Versuch begann, einen demokratischen Nationalstaat zu bilden. Daran hatte 1848/49 auch der Lüdenscheider Wilhelm Gerhardi Anteil, der in seiner Stadt nicht nur ein innovativer Unternehmer war, sondern auch ein sehr aktiver Politiker. Auch nach der gescheiterten Revolution, deren Ende er in Haft verbringen musste, setzte er diese Arbeit fort.
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über diese Veranstaltung finden Sie hier.
20. April, 17.30 Uhr:
„Carl Berg senior (1810–1878) – ein Industrieller auf dem Weg in neue Zeiten“
Referent: Prof. Dr. Ralf Stremmel, Essen
Der 1810 geborene Carl Berg steht heute ganz im Schatten seines gleichnamigen Sohnes, des berühmteren „Zeppelin-Berg“. Aber der Senior hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Wirtschaft Lüdenscheids und der Region in neue Dimensionen weiterentwickelte. Und auch politisch war Carl Berg aktiv. Als Liberaler kämpfte er zum Beispiel für die Ideale der Revolution von 1848/49. Über Jahrzehnte gehörte er zur Elite seiner Heimatstadt.
Einen Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über diese Veranstaltung finden Sie hier.
Zum Download: Programmflyer 1. Halbjahr 2023